Imst '22: Radmarathon & Kirchmair Cycling Days 

03.06.22 19:18:08

Die Prognose für das verlängerte Wochenende war sehr vielversprechend: Mit Ausnahme des Freitags sonnig und angenehme Temperaturen. Entsprechend startete ich voller Vorfreude am Donnerstagvormittag mit dem Rad in Richtung Imst. Über den Grüntensee, das Tannheimer Tal, Gaichtpass und das Lechtal folgte abschließend die Prüfung Hahntennjoch – erst eine Woche zuvor offiziell aus der Winterpause erweckt. Hahntennjoch mit Gepäck – ok, nicht die beste Art, aber ich hatte ja Zeit und genoss ausgiebigst die Fahrt. 


Unser Hotel Eggerbräu hat meine Erwartungen übertroffen. Super Zimmer, großzügig, Fahrradwerkstatt mit neuer Ausstattung und einem sehr zuvorkommenden Hotelier – da kann sich mancher deutsche Gastgeber ne dicke Scheibe von abschneiden!!! Nach einer kurzen Erholungspause erkundete ich mit Steffen Imst. Abends kam dann noch Alexander dazu und zu Dritt verbrachten wir einen sehr geselligen Abend im Gasthof – bis uns der einsetzende Regen vertrieb. Zu späterer Stunde kam mit Xavier der letzte noch fehlende Teilnehmer wohlbehalten in Imst an. 


Nach einem ausführlichen Frühstück am nächsten Morgen starteten wir auf unsere geplante Runde über Arlbergpass, Flexenpass ins Lechtal. Der Rückweg erfolgte über das Hahntennjoch. Zu Beginn waren die Straßen vom nächtlichen Regen noch feucht, nach ca. 1 Std. war aber auch das Thema durch. Und so kamen wir mit Ausnahme minimalster Tröpfeleien zur Mittagspause in Holzgau an. Die weitere Route über das Hahntennjoch fuhren wir dann bei teilweise Sonnenschein, ehe wir gegen 16:30 Uhr wieder Imst erreichten. Zum Abend hin wurde unsere Gruppe durch Astrid erweitert, die aufgrund des Wetters z. T. mit der Bahn und dann ab Seefeld mit dem Rad aus der Münchner Gegend angereist kam (hier geht's zu ihrem KC-Trainingsblog inkl. Imst-Bericht aus Coachee-Sicht). Und nach einem wieder sehr geselligen Abend stand auch die Route für den nächsten Tag. 


Neues Ziel für Samstag war das Timmelsjoch! Aber mit Umkehrmöglichkeit für diejenigen, die am kommenden Tag den Marathon mit Leistungsziel fahren wollten. So starteten wir alle gemeinsam, sammelten unterwegs Marianne und Thorsten auf und rollten ein paar km gemeinsam bis zur geplanten Trennung. Zu viert fuhren wir weiter bis zur Timmelsjoch Mautstation.


Die Anderen nahmen derweil ausführlich die Strecke für den Imster Radmarathon in Augenschein. Am Abend gab es dann ein gemeinsames Abendessen im Eggerbräu, mittlerweile war unsere Gruppe auf zehn Köpfe angewachsen. Es wurde herrlich gefachsimpelt, gelacht, geratscht und die überlegene Strategie für den nächsten Tag erarbeitet: 

„Einfach den Haimingerberg auf dem großen Kettenblatt fahren.“


Den Radmarathon am Sonntag ging jeder ganz individuell an: Während die Ersten bereits um 6:15 Uhr auf dem Weg in den Startblock waren und entsprechend ganz vorn standen machten sich bei mir die vorherigen Tage bemerkbar. Entsprechend stand ich um 7:10 Uhr weiter hinten. Bereits zum Start zeigte sich die Sonne und auch die Temperaturen waren bald im angenehmen Bereich. Mit Thorsten hatte ich - wie bereits am Tag zuvor bei der Fahrt aufs Timmelsjoch - eine tolle Begleitung, gemeinsam zogen wir uns gegenseitig, motivierten uns immer wieder und erreichten das Ziel in 3:29 Std. – angesichts von 533 km und über 9.300 hm in den Tagen zuvor eine für mich persönlich sehr zufriedenstellende Leistung. 


Und so gingen mit dem Imster Radmarathon auch vier sehr schöne Tage vorbei. Was bleibt? Es war sehr schön, einige KCler, die man bisher nur online oder auch gar nicht kannte, „in real life“ zu sehen und die Gesichter und Geschichten zu den Personen zu erfahren. Zudem hatten wir ein paar sehr schöne Ausfahrten in toller Umgebung und haben eine gute, fröhliche Zeit mit unserem liebsten Hobby verbracht. Dass die anderen Rahmenbedingungen (Wetter, Hotel, Gegend) auch passten machte die Erinnerung an die gesamte Veranstaltung umso schöner!


Ganz sicher: Ich freue mich schon jetzt auf Imst 2023 – und vielleicht lernen wir uns dann dort auch persönlich kennen!!!


Viele Grüße, allzeit gute Fahrt, 

Martin